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Marillenknödel sind ein wahrer Traum. Sie sind nicht nur eine wunderbare Nachspeise, sondern auch als süße Hauptspeise ein Schmankerl.

Die Marillenknödel mag ich (als Österreicherin) sehr gerne mit Wachauer Marillen.

Natürlich gibt es ebenso in anderen Regionen in Österreich sehr gute Marillen. Daran gibt es keinen Zweifel.

Probier aber mal originale Wachauer Marillen, wenn du die Möglichkeit dazu hast. Den unvergleichlichen Geschmack dieser kleinen, süßen Früchte vergisst du nicht mehr.

Diese spezielle Sorte wächst eben nur rund um Krems in der Region Wachau im westlichen Niederösterreich. Was das Besondere an dieser Marillensorte ist, habe ich in meinem Artikel „Wachauer Marillen – das Original und woran man es erkennt“ beschrieben.

Ich liebe diese spezielle Sorte. Auch wenn sie saisonal sehr eingeschränkt verfügbar ist und die Früchte rasch verarbeitet werden müssen.

Wenn du keine Wachauer Marillen bekommst, kannst du aber ebenso gut andere regional verfügbare Marillen verwenden.

Süß und saftig sollten sie halt sein. Dann harmonieren sie perfekt mit dem Kartoffelteig und sind ein absoluter Genuss am Gaumen.

Der Kartoffelteig schmeckt mir mit den süßen, saftigen Früchten am besten. Diese Kartoffelknödel kannst du auch wunderbar mit Zwetschken (Pflaumen) oder Erdbeeren füllen.

Übrigens sind die Marillenknödel eine traditionelle Mehlspeise aus der böhmisch-österreichischen Küche. Die Knödel wurden und werden entweder mit Kartoffelteig, Topfenteig oder Brandteig hergestellt.

Auch wenn sie in der Herstellung ein wenig aufwendig sind, zahlt es sich durchaus aus. Denn die fertig gekochten Knödel kannst du auch sehr gut einfrieren und bei Bedarf über Dampf erwärmen. Dann in den Butterbröseln wälzen und mit Staubzucker bestreuen – schon kannst du diese feine Mehlspeise genießen.

Ich wünsche dir gutes Gelingen und viel Freude mit den Marillenknödeln mit feinen Butterbröseln.

MARILLENKNÖDEL AUS KARTOFFELTEIG
Vorbereitungszeit
30 Min.
Zubereitungszeit
30 Min.
Auskühlen
15 Min.
Gesamtzeit
1 Std. 15 Min.
 
Gericht: Hauptspeise, Nachspeise
Region: Österreichisch
Stichwort: aufwendig, Kartoffelteig, Marillen, Sommer, Süßspeise
Portionen: 10 Stück
Zutaten
  • 3 große Kartoffeln, mehlige
  • 3 EL Weizengrieß aus Weichweizen
  • 3 große Faust Mehl
  • 2 Dotter
  • 2 TL Salz
  • 10 Marillen
  • 10 Stk. Würfelzucker
  • 1 großes Stück Butter oder Margarine
  • Semmelbrösel nach Geschmack
  • Staubzucker (Puderzucker) zum Bestreuen
Anleitungen
  1. Die Kartoffeln kochen. Dann schälen und heiß durch die Kartoffelpresse drücken. Etwas auskühlen lassen.

  2. Salz, Eidotter und Grieß unter die ausgekühlten Kartoffeln mengen und mit dem Mehl zu einem Teig verkneten. Dabei möglichst schnell arbeiten. Wenn nötig, etwas mehr Mehl dazugeben.

  3. Aus dem Teig eine Rolle formen. Davon jeweils ein Stück Teig abschneiden. Das Stück zu einer kreisförmigen Scheibe formen.

  4. Jeweils eine gewaschene Marillen entkernen und anstelle des Kerns 1 Stück Würfelzucker in die Marille geben. Eine Marille auf die Teigscheibe legen, mit dem Teig verschließen und einen runden Knödel formen.

  5. Salzwasser aufkochen und darin die Knödel ungefähr 10 Minuten leicht wallend kochen lassen. Wenn die Knödel oben schwimmen sind sie fertig.

  6. Ein größeres Stück Butter bzw. Margarine in der Pfanne zergehen lassen. Darin die Semmelbrösel unter ständigem Rühren goldbraun anbraten.

  7. In den Butterbröseln die Knödel wälzen und mit Staubzucker (Puderzucker) bestreut servieren.

Rezept-Anmerkungen

 

Mahlzeit & guten Appetit.

 

 

Vielen Dank an meine ❤️ Mutter für dieses Rezept.


Der Herbst ist traditionell die Zeit des Gansl-Essens. Es bietet sich besonders für ein gemütliches Treffen in der Familie oder im Freundeskreis an.

Das Gericht ist natürlich etwas deftiger. Wissen solltest du aber, das Gänsefett ein durchaus gesundes Fett ist. Es besteht nämlich zu 35 Prozent aus gesättigten Fetten – und das ist eindeutig weniger als etwa Butter enthält (nämlich 51 Prozent). Zusätzlich verfügt es über einen hohen Gehalt an ungesättigten Fetten. 

Einkalkulieren solltest du die längere Bratzeit der Gans aufgrund ihrer Größe.

Und besonders wichtig ist die Wahl des Tieres. In jedem Fall bevorzugen solltest du eine Bio-Weidegans, die dem Tierwohl entsprechend gehalten wurde.

GANSL MIT ROTKRAUT UND KARTOFFELKNÖDEL
Vorbereitungszeit
10 Min.
Zubereitungszeit
3 Stdn. 30 Min.
Gesamtzeit
3 Stdn. 40 Min.
 
Gericht: Hauptspeise
Region: Österreichisch
Portionen: 4 Personen
Zutaten
Für das Gansl:
  • 1 Bio-Weidegans küchenfertig
  • 4-5 Stk. Äpfel
  • Salz
  • Pfeffer
  • 2 Stk. Zwiebel
  • Wasser zum Aufgießen
Für das Rotkraut:
  • 1 kg Rotkraut
  • 1 kleine Zwiebel gehackt
  • 1 Lorbeerblatt
  • 1 EL Zucker
  • 1,5 TL Salz
  • 1/2 TL Kümmel
  • 5 Wacholderbeeren
  • 2 EL Essig
  • 1 Apfel
  • etwas Butter für den Topf
  • etwas Rotwein
  • etwas Portwein
  • etwas Balsamico-Essig
Für die Kartoffelknödel:
  • 1 kg Kartoffel mehlige
  • 350 g Mehl
  • 1 Stückchen Butter
  • 1 Ei
  • 1 EL Salz
Anleitungen
DAS GANSL
  1. Von der Gans die Flügel und den Hals abschneiden. Ebenso aus dem Inneren der Gans die separat eingepackten Innereien herausnehmen. Die Flügel, der Hals und die Innereien werden für die Ganslsuppe verwendet. 

  2. Die Gans gut außen und auch in der Innenseite einsalzen und pfeffern.

  3. In das Innere der Gans die geviertelten Apfelstücke stecken.

  4. Die Gans mit der Brustseite nach unten auf ein Backblech legen.

  5. Das Backrohr auf 220 °C vorheizen.

  6. Die Gans in das vorgeheizte Backrohr schieben.

  7. Nach circa 20 Minuten die Gans auf die Rückenseite drehen, damit die Brustseite gut gebräunt wird.

  8. Die Gans verliert während des Bratens Fett. Ungefähr alle 20 Minuten die Gans mit dem eigenen Fett übergießen.

  9. sobald die Gans eine schöne Farbe hat, auf 180° zurückdrehen, damit sie nicht zu viel Farbe annimmt oder verbrennt.

  10. Eine halbe Stunde bevor die Gans fertig ist, kann man noch geviertelte Zwiebel in die Sauce geben. Das gibt der Sauce noch einen intensiveren Geschmack.

  11. Je nach Größe der Gans dauert die Bratzeit 3 – 4 Stunden.

    der fertige Ganslbraten
DAS ROTKRAUT
  1. Vom Rotkraut den Strunk entfernen und das Kraut in feine Streifen schneiden.

    Die Zutaten für Rotkraut
  2. In einem Topf das Fett heiß werden lassen und darin die Zwiebel glasig dünsten. Das in Streifen geschnittene Rotkraut dazugeben und gut durchmischen.

  3. Die Gewürze dazugeben und umrühren.

  4. Mit dem Essig ablöschen und dann den Rotwein dazugeben. 

  5. Den Apfel in kleine Stücke schneiden und unter das Rotkraut mischen. 

  6. Das Rotkraut dünsten lassen bis es weich bzw. bissfest wird. Dabei immer wieder umrühren da es leicht anbrennt. Es sollte während des Dünstens immer etwas Flüssigkeit am Boden des Topfes sein. 

  7. Mit einem Schuss Balsamico-Essig und etwas Portwein lässt sich das Kraut geschmacklich noch mehr verfeinern.

    Rotkraut in der Pfanne
DIE KARTOFFELKNÖDEL
  1. Die gekochten Kartoffel noch heiß schälen und auf ein Brett oder in eine Schüssel passieren. Das Mehl und die Butter untermischen. Dann das Ei und Salz ebenfalls untermischen.

  2. Aus dem Teig Knödel formen. Den Teig nicht zu lange rasten lassen, sondern möglichst rasch die Knödel in leicht wallendem, gesalzenem Wasser ungefähr 10 – 15 Minuten kochen bis sie oben schwimmen.

Rezept-Anmerkungen

Und das Rezept zur Ganslsuppe gibt’s natürlich auch 🙂.

 

Mahlzeit & Guten Appetit